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Gesundheitsvorsorge
Zur Gesundheitsvorsorge für die Aquarientiere gehört ein täglicher Blick ins
Aquarium und ein regelmäßiger Teilwasserwechsel. Es sollte zur Gewohnheit werden
einmal am Tag bewusst nachzusehen, ob die Fische eine gesunden Eindruck machen,
ob die Pflanzen gut wachsen und das Wasser klar ist. Mit der Zeit bekommt man
dann einen Blick dafür, was „normal“ ist und was nicht.
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Teilwasserwechsel Bei einem gut eingefahrenen Becken reicht es in der Regel aus, das Wasser alle 2 bis 3 Wochen bis zu einem Viertel oder Drittel des Gesamtvolumens auszutauschen. Vor dem Teilwasserwechsel empfiehlt es sich auch gleich die evtl. vorhandenen Mulmansammlungen abzusaugen. |
Beim Wasserauffüllen sollte versucht werden, die Temperatur des Frischwassers in etwa auf die Temperatur des Aquarienwassers einzustellen. Es schadet jedoch nicht, wenn das frische Wasser etwas kühler ist als das Aquariumwasser. Ganz im Gegenteil - viele Fische werden nach einer leichten Abkühlung (allerdings nicht mehr als 2 °C) richtig agil, da ihr Stoffwechsel und die Laichbereitschaft angeregt wird.
Filter Bei der Filter-Reinigung gilt die Devise: Weniger ist mehr! Das Filtermaterial sollte unter fließendem kühlen Wasser ausgespült und nur vom groben Schmutz getrennt werden. Dadurch bleiben die Bakterien, die für die biologische Filterung notwendig sind, erhalten. Wenn das Filtermaterial erneuert werden muss, dann nur teilweise. Durch einen kompletten Austausch verliert der Filter die Fähigkeit giftiges Ammoniak und Nitrit abbauen zu können, da auf dem neuen Filtermaterial noch keine Bakterien leben.
Eine optimale Wasseraufbereitung hängt auch vom Einsatz der richtigen Filter-Medien ab. Mechanisch wirkendes Material filtert feste Partikel aus, biologisches begünstigt die Ansiedlung nützlicher Bakterien und adsorptives lagert gelöste Schadstoffe an. Aktivkohle ist so ein adsorptives Filtermaterial, das in der gezielten Anwendung eine große Hilfe sein kann und Chlor oder andere schädliche chemische Stoffe aus dem Wasser entfernt. Allerdings sollte Aktivkohle nur einige Zeit verwendet werden, weil sie dann gesättigt ist und bei weiterer Verwendung die aufgenommenen Stoffe wieder ins Aquarienwasser gelangen können.
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Quarantäne Neben diesen Pflegemaßnahmen ist auch die Quarantäne eine wichtige Vorbeugungsnahme. Zahlreiche Krankheiten können durch neu gekaufte Fische ins Aquarium eingeschleppt werden und den gesamten Fischbestand infizieren. Um sicher zu gehen, dass die Neulinge gesund sind kann man sie ca. 2 Wochen in einem kleineren Becken – mit den gleichen konstanten Wasserwerten – beobachten, bevor sie in das richtige Aquarium umziehen. |
Stressfaktoren vermeiden Heute steht zweifelsfrei fest, dass Stress dem Immunsystem der Fische direkt schadet und die Abwehrkraft gegen Krankheiten schwächt. Nicht nur die Wasserbelastungen, sondern auch ein zu hoher Besatz führt zu einer starken Bakterienvermehrung und bedeutet großen Stress für die Tiere. Je mehr Bakterien sich im Wasser befinden, umso stärker ist das Abwehrsystem der Fische gefordert. Zusätzliche Stressfaktoren sind einseitige Ernährung, die Vergesellschaftung unverträglicher Fische, Angst durch Fangen und Transport, ungeeignete Pflanzendünger und Beckeneinrichtungen, die nicht den Bedürfnissen der gepflegten Tiere entsprechen.
Pflegehinweise
Hier noch einige weitere Punkte, die zur Vermeidung von Erkrankungen beachtet werden sollten.
Konstante Temperatur |
Temperaturschwankungen schwächen das Immunsystem und die Fische werden krankheitsanfälliger.
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Fische nicht überfüttern |
Futterreste können Abbauprodukte, wie z.B. Ammoniak, entstehen lassen, die zu Vergiftungen führen. |
Kein altes Futter |
Die Uhr des Verfalldatums tickt, sobald das Futter das erste Mal geöffnet wurde. Besser kleinere Futterdosen verwenden. Feuchtes Futter verdirbt schnell.
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Gerätekontrolle |
Überprüfen sie regelmässig die technische Ausstattung auf Verschleißerscheinungen. Funktioniert die Heizung? Sind die Anschlüsse intakt? Wie sieht die Beleuchtung aus? |
Anstieg des pH-Wertes |
Steht ein stark veralgtes oder bepflanztes Aquarium in der direkten Sonne kann das Wasser sehr alkalisch werden und evtl. die Kiemen der Fische schädigen.
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Absinken des pH-Wertes |
Bei sehr kalkarmen weichen Wasser kann es zu einer schnellen Absenkung des pH-Wertes kommen. Das saure Wasser führt dann evtl. zu Verätzungen an den Kiemen (Säurekrankheit).
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Was tun bei Erkrankungen?
Häufig handelt es sich bei Fischkrankheiten um keine „richtigen“ Krankheiten. Zwar sind Krankheitssymptome zu erkennen, die Ursache kommt aber von außen. Als erstes sollten das Wasser überprüft werden, ob ein Wert aus dem Ruder gekommen ist. Beläge oder Geschwüre auf dem Körper der Fische sind aber ernst zu nehmende Anzeichen für wirkliche Erkrankungen, bei denen eine weitere Diagnose und eine anschließende Behandlung mit Medikamenten folgen muss.
Fischkrankheiten erkennen
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